Am 17.03.2018 wurde in Chemnitz der 4. Wettkampftag der
Bundesliga im Boxen ausgetragen, an dem der Gießener Artur Mamberger für Hanau/Darmstadt an den Start ging.
Artur traf auf den für den BC Chemnitz angetretenen Akbugan Baran, der eigentlich in Baden-Württemberg für einen sehr erfolgreichen Verein kämpft. Artur war zu Beginn noch etwas vorsichtig und hatte zunächst kleinere Probleme, in den Kampf zu kommen. Technisch war der Gießener jedoch stärker als sein Gegner und auch auf der Trefferseite zeichneten sich leichte Vorteile ab. Trainer Eugen Mamberger sah seinen Schüler daher nach der ersten
Runde knapp vorne. Was dann jedoch passierte, konnte der Trainer kaum fassen: In der zweiten Runde spuckt Baran seinen Mundschutz aus, der Ringrichter will Artur stoppen, der jedoch mitten in einer Aktion nicht mehr zurückziehen konnte. Der Ringrichter spricht daraufhin eine Verwarnung aus, Artur erhält einen Punktabzug und muss die zweite Runde verloren geben. Warum keine Verwarnung für das Ausspucken des Mundschutzes ausgesprochen wurde, hinterließ bei der Gießener Delegation ein großes Fragezeichen.
In der dritten Runde versuchte Artur dann noch, den Kampf zu drehen und gab alles. Er konnte mehr Treffer als sein Gegner landen, während Baran wesentlich unsauberer und mit wiederholten Schulterstößen boxte. Dennoch war Artur anzumerken, dass er durch den ungerechten Punktabzug seine Linie etwas verloren hatte. Der Sieg wurde daher Baran zugesprochen.
Auch wenn kaum eine Chance besteht, dass das Urteil noch einmal geprüft wird, legten die Gießener gegen die ungerechte Entscheidung in der zweiten Runde Widerspruch gegen den Punktabzug ein. Die Entscheidung wirkte noch lange nach und hinterließ bei allen Mitgereisten nur Kopfschütteln.